Die Diskussion um die Erweiterung des
Gutenberg-Museums zeigt unterschiedliche Interessenslagen auf. Während die
Befürworter des "Bibelturms" das Thema auf dessen Bau eingrenzen,
gilt das Augenmerk der Gegner des "Bibelturms" der Gestaltung des
Gesamtraums Liebfrauenplatz und dem Erhalt seiner jetzigen Größe einschließlich
des Baumbestandes.
Umbau und Erweiterung des Gutenberg-Museums erfordern in jedem Fall eine umfassende und anspruchsvolle Freiraumplanung dieses bedeutenden Platzes. Als Teil einer innerstädtischen Platzfolge muss er den unterschiedlichen Ansprüchen als Erlebnisraum, (z. B. als Raum zur Erlebbarkeit des Domportals in seiner gesamten Höhe, als Marktplatz, Treffpunkt , Ankunftsort für Touristen, als Fläche für Feste und auch Muße) und den Ansprüchen der Umwelt und des Stadtklimas entsprechen.