Betreff
Geruchsbelästigung durch geplante Klärschlammverbrennungsanlage (FW-G)
Vorlage
0954/2017
Art
Anfrage (Stadtrat)

Bei der Klärschlammtrocknung wird dem Schlamm durch Wärme Wasser entzogen. Der getrocknete Schlamm wird bereits in der Pirmasenser Müllverbrennungsanlage genutzt. Aber: Die Klärschlammtrocknungsanlage in Pirmasens produziert seit Jahren üble Gerüche und auch eine erneute, teure Nachrüstung der Anlage (mit Kosten von mehr als 300.000,- €) brachte bisher keinen Erfolg, weil die Anlage erbärmlich stinkt. Die Bürger und Anlieger haben dort die Nase voll. Der Betreiber in Pirmasens wollte eine Monoverbrennungsanlage errichten und aus der Klärschlammasche wertvolles Phosphor gewinnen. Diese Pläne sind seit einiger Zeit Geschichte. Der Betreiber teilte mit, dass er von der Monoverbrennung Abstand genommen hat. Die Anlage steht nun still. Denn es gibt inzwischen bessere Alternativen.

Der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage in Mombach mit Kosten von fast 40 Mio. € könnte ein ähnliches Desaster drohen und ein Investitions-Millionengrab produzieren. Besonders die geplante Trocknung des angelieferten Nassschlamms in Mombach erscheint problematisch. Schon das Abladen erzeugt die erste „Duftquelle“. Bei der späteren Trocknung entsteht eine immense Gestankwolke, die nur schwer durch Unterdruck einzufangen ist. Das wird die Mombacher Bürger kaum erfreuen. So wie in Pirmasens können die schon vorhandenen Geruchsbelästigungen durch die Anlieferung, Trocknung, Wasserdampf und Abluft-Störfälle in der Nähe der geplanten Klärschlammverbrennungsanlage in Mombach um ein weiteres Element verstärkt werden.