Betreff
Wasserstoffbusse im Mainzer ÖPNV – „H2Bus Rhein-Main“ (ÖDP)
Vorlage
1637/2016
Art
Anfrage (Stadtrat)

Im Rahmen der EU-Förderinitiative „Jive“ („Joint Initiative for hydrogen Vehicles across Europe“) zur Beschaffung von Brennstoffzellen-Busflotten ist für das gemeinsame „H2Bus Rhein-Main“-Projekt von ESWE Verkehr, MVG und traffiQ die Anschaffung von insgesamt elf Brennstoffzellen-Bussen geplant (Wiesbaden: je zwei Solo- und Gelenkbusse; Mainz: je zwei Solo- und Gelenkbusse; Frankfurt: drei Solobusse). Das Projekt „H2Bus Rhein-Main – emissionsfreier Nahverkehr in der Metropolregion“ soll nach der Erteilung des Förderbescheids durch die EU (die Erteilung wird laut Presseberichten vom Sommer 2016 für das 4. Quartal 2016 erwartet) im 1. Quartal 2017 starten. Die ersten Busse sowie die Wasserstofftankstelle könnten dann im 1. Quartal 2018 in Betrieb gehen.

 

Der Aufbau einer Wasserstofftankstelle ist bei ESWE Verkehr in Wiesbaden geplant und ein technisches Kompetenzzentrum inklusive Buswerkstatt bei der MVG in Mainz vorgesehen, aber keine Tankstelle für Mainz.

 

Ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Anlage ist laut Presseberichten auch die Belastung des Speicherbetriebs mit Netzentgelten und EEG-Umlage. Weil Speicher derzeit rechtlich als „Letztverbraucher“ eingestuft werden, sind diese normalerweise zumindest anteilig fällig. Die Bundesnetzagentur habe jedoch bereits eine Befreiung für das Pilotvorhaben signalisiert.