Die Schulsozialarbeit wird laut Informationen auf
der städtischen Homepage „durch die Stadt Mainz an allen staatlichen
Grundschulen und zwei Förderschulen geleistet. An allen Realschulen plus,
Integrierten Gesamtschulen und an zwei berufsbildenden Schulen wird
Schulsozialarbeit durch freie Träger der Jugendhilfe umgesetzt.“ (Zitat:
https://www.mainz.de/vv/produkte/jugend_und_familie/181010100000076611.php)
Die veränderten Anforderungen an den bestehenden
Schulformen erfordern auch neue Wege der Fürsorge und notwendigen pädagogischen
Betreuung. Die Probleme der Jugendlichen sind allgegenwärtig – Mobbing,
Alkoholmissbrauch, Gewalt, Essstörungen und vieles mehr. Insbesondere auch
unter Berücksichtigung der neuen Gegebenheiten durch den Zuzug von
Flüchtlingsfamilien ist die Arbeit von SchulsozialarbeiterInnen dringend
notwendig und sinnvoll, zielt sie doch auf die Entwicklung von sozialen
Kompetenzen und erfolgreiche Integration ab. Zudem ist sie eine Hilfestellung
bei Konfliktbewältigungen und Lebenskrisen. Die deutliche Unterversorgung an
den Integrierten Gesamtschulen und die fehlende schulsozialarbeiterische
Begleitung und Versorgung z.B. an Gymnasien sollte schnellstens im Zuge von
zusätzlichen Schulsozialarbeiterstellen verändert werden.
Darüber hinaus ist es wichtig, die
Schulsozialarbeit an den Grundschulen aufrecht zu erhalten. Mit
Sachstandsbericht vom 11.2.2015 hat die Stadt Mainz die Weiterfinanzierung der
Schulsozialarbeit an Mainzer Grundschulen über das Jahr 2014 hinaus als gesichert
erklärt. Im Sachstandsbericht (0009/2015) heißt es hierzu: „Das Land stellt den Kommunen ab 2015 jährlich
10 Millionen Euro im Rahmen des kommunalen Unterstützungsfonds für
inklusiv-sozialintegrative Aufgaben zur Verfügung. Der Stadtrat hat in der
Sitzung vom 01.10.2014 beschlossen, die Landesförderung zweckgebunden für die
Anschlussfinanzierung der Schulsozialarbeit an den Mainzer Grundschulen und die
Koordinationsstelle beim Amt für Jugend und Familie einzusetzen. Sollten die
Landesmittel für eine umfängliche Weiterfinanzierung nicht ausreichen, werden
die für 2015 zusätzlich benötigten Haushaltsmittel einmalig von der Stadt Mainz
übernommen. Grundsätzlich soll die Finanzierung der Schulsozialarbeit an
Grundschulen weiter aus Mitteln des Bundes und des Landes erfolgen.“