In der Vergangenheit wurden Tiefbauarbeiten in der
Stadt Mainz durch eine entsprechende Arbeitsgruppe koordiniert, der jede
Organisation, die ein Interesse an Tiefbaumaßnahmen hatte, von der
Stadtverwaltung über die Stadtwerke bis zur Telekom, angehörte. An Orten, an
denen derart abgestimmte Tiefbaumaßnahmen erfolgten, durfte dann für einen
festgelegten Zeitraum keine weitere Öffnung des Straßenraums erfolgen.
Die derzeitigen Tiefbaumaßnahmen in der Stadt
lassen vermuten, dass man sich von einer derartigen Koordination in den letzten
Jahren komplett verabschiedet hat. So wurde beispielsweise die Grebenstraße
mehrmals an derselben Stelle über annähernd ein Jahr aufgerissen, wieder
verschlossen und wieder aufgerissen. Ein Ende der Baumaßnahmen ist auch heute
noch nicht absehbar. Auch von anderen Baustellen in dieser Stadt wird dies
berichtet. Eine Koordination der Tiefbaumaßnahmen aus verkehrlicher Sicht
erscheint komplett aus dem Auge verloren. So ist nicht ersichtlich, warum
ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, wo durch die Baumaßnahmen der Mainzelbahn der
städtische Zugang über die Saarstraße lahmgelegt ist, mit der Baumaßnahme in
der Augustusstraße ein weiterer Zuweg geschlossen wird.