Die große Anzahl von Flüchtlingen stellt
Bund, Land und Kommunen vor große Herausforderungen. Bisher wurde, um den Flüchtlingen eine humane
Unterbringung zu ermöglichen, immer nur reagiert statt zu agieren. So stoßen
Bund, Länder und Gemeinden an den Rand Ihrer Leistungsfähigkeit.
Bisher konnten wir in Mainz alle uns
zugewiesenen Flüchtlinge vorbildhaft unterbringen. Jedoch sind auch die
städtischen Kapazitäten begrenzt und so kann nicht ausgeschlossen werden, dass
in Zukunft Sporthallen zur Unterbringung genutzt werden müssen.
Eine neue Option wäre ein Neubau einer
Sporthalle, die im ersten Schritt als Flüchtlingsunterkunft dienen soll und
später, wenn diese als Unterbringung nicht mehr benötigt wird, der Stadt Mainz
in Ihrer Funktion als Sporthalle zur Verfügung stehen kann. Diese Halle sollte
ein vorgezogener Neubau für eine Schule sein. Damit wäre die Möglichkeit
gegeben auch Landesmittel zu beantragen und eine rasche Finanzierung zu
gewähren. Darüber hinaus würde eine Schule die Möglichkeit bekommen nicht
unendlich auf einen Neubau warten zu müssen, sondern hat die
Planungssicherheit, die Sporthalle zu bekommen, auch wenn die eigentliche
Nutzung nicht sofort zur Verfügung steht. Eine mögliche Finanzierung wäre auch
mit Geldern, die anstelle dessen in Umbauarbeiten gesteckt werden müssten,
möglich. Wichtig beim Bau einer solchen Halle wäre, dass beim Bau darauf
geachtet wir, dass alle späteren Sportfunktionen mit Ihren Verankerungen, etc., mitgeplant und
umgesetzt werden. Damit können spätere Folgekosten vermieden werden.