Betreff
Müllentsorgung in Mainz (CDU)
Vorlage
1337/2015
Art
Anfrage (Stadtrat)

Am 3. Juni 2015 war in der Allgemeinen Zeitung zu lesen, dass im Stadtteil Weisenau an der Ecke zwischen der Wassergasse und der Kleinen Wassergasse ein Sammelplatz für die Mülltonnen der Anwohner eingerichtet werden soll. Bisher wurden die Mülltonnen vom Entsorgungsbetrieb vor der Haustür abgeholt. Diese neue Regelung stieß jedoch bei den Betroffenen auf Protest. In der AZ heißt es dazu wörtlich: „Hintergrund ist eine Nachricht des Entsorgungsbetriebs Mainz vom 12. Mai. Mit einem Brief informierte das städtische Unternehmen die Anwohner der Kleinen Wassergasse, der Langgasse, der Treppengasse sowie der Jakob-Sieben-Straße, dass ab Anfang Juni der Müll nicht mehr vor der Haustürabgeholt wird. Stattdessen sollen die Abfälle von den Bürgern zu zentralen Sammelstellen gebracht und dort von den Mitarbeitern des Entsorgungsbetriebs abgeholt werden. Aus technischen Gründen sei es für die Müllfahrzeuge nicht möglich, die schmalen, teilweise sehr steilen Gassen zu befahren.“ Von den Anwohnern wird unter anderem kritisiert, dass gerade viele ältere und gehbehinderte Menschen nicht in der Lage seien, die Tonnen den Berg runter und nach der Leerung wieder zu ihren Häusern zu bringen. In einer ersten Stellungnahme hatte die Stadt erklärt, dass die Bürger verpflichtet seien, die Abfalltonnen bereit zu stellen und nach der Leerung wieder auf das Privatgrundstück zurückzuholen. Diese Regelung gelte im Prinzip schon seit Jahren, wurde aber in der Vergangenheit aus Kulanzgründen häufig nicht umgesetzt.