Betreff
hier: "Runder Tisch zu den Planungen auf dem Messegelände Mainz-Hechtsheim"
Vorlage
1745/2014
Art
Beschlussvorlage Ausschüsse/Ortsbeiräte

Die Verwaltung nimmt wie folgt Stellung:

 

Der Verwaltung liegen bisher keine konkreten Planungen der Mainzer Messegesellschaft für eine neue Halle auf dem Messegelände vor. Bis zum jetzigen Zeitpunkt  wurde noch kein entsprechender Antrag bei der Verwaltung  gestellt.

Sobald dieser eingereicht sein sollte und sich die Vorstellungen der Mainzer Messegesellschaft konkretisiert haben, wird die Verwaltung selbstverständlich die direkt anliegenden Stadtteile wie Marienborn, Bretzenheim, Hechtsheim, Ebersheim und auch die weiter entfernten Stadtteile und die benachbarten Umlandgemeinden, die bereits heute eine höhere Lärmbelastung erwarten, zeitnah über die Planungen und deren mögliche Auswirkungen bspw. hinsichtlich Verkehr und Lärm informieren.

Des Weiteren sei verwiesen auf die Ausführungen des Geschäftsführers der Grundstücksverwaltungsgesellschaft Mainz A.ö.R., Franz Ringhoffer, der in der Sitzung des Ortsbeirats Hechtsheim am 25.09.2014 ausführlich über den Wirtschaftspark und dabei in erster Linie über das Messegelände berichtete.

Auszug aus der Niederschrift, Punkt 3 der TO.:

„Es wird darauf hingewiesen, dass das Messegelände ursprünglich als Übergangslösung gedacht war, dieses sich jedoch zwischenzeitlich sehr gut etabliert hat. Da die Verträge in Kürze auslaufen, wolle man auf entsprechende Nachfrage des Betreibers nach Errichtung einer festen Halle der Messegesellschaft langfristige klare Perspektiven geben. Zurzeit fänden entsprechende Gespräche zwischen der Mainzer Messegesellschaft und der Grundstücksverwaltungsgesellschaft statt. Sicherlich könne man dann bei entsprechender Infrastruktur neben der Rheinland-Pfalz-Ausstellung und vielen weiteren Messen noch die ein oder andere kulturelle oder private Veranstaltung nach Mainz holen. Man habe seitens der Verwaltung und der GVG nach wie vor hohes Interesse daran, dass keine Beeinträchtigungen von dem Messegelände ausgehen und ein funktionierendes Gewerbegebiet auch in Zukunft erhalten bleibt. Herr Ringhoffer kann sich nicht vorstellen, dass große Musikveranstaltungen, die im Übrigen auch nicht geplant sind, dort aus Rentabilitätsgründen durchgeführt werden.

Herr Ringhoffer teilt weiter mit, dass es sich im Augenblick um einen Zwischenstand handelt, da noch kein abschließendes Ergebnis der Verhandlungen vorliegt. Erst wenn nach Abschluss der Gespräche ein Bauantrag mit entsprechendem Nutzungskonzept der Mainzer Messegesellschaft vorgelegt wird, werden im Rahmen des weiteren Genehmigungsverfahrens u. a. Verkehrs- und Lärmschutzgutachten eingefordert und dabei auch großen Wert auf die unter Punkt 2 der heutigen Tagesordnung eingebrachte gemeinsame Entschließung des Ortsbeirates gelegt.

Man sei auf jeden Fall seitens der Verwaltung und der GVG daran interessiert, in Form einer dauerhaften und funktionierenden Lösung das Messegelände auch zukünftig in Mainz erhalten zu können.“