Der Bund hat unerwartet die Mittel der Städtebauförderung aufgestockt.
Alleine für Rheinland-Pfalz werden 40 Millionen Euro über vier Jahre verteilt
erwartet. Damit ergibt sich die Chance, vorgesehene Projekte in den Fenstern
der „Sozialen Stadt“ früher als erwartet und einzelne Projekte überhaupt finanzieren
zu können.
Insbesondere wirkt sich die Reduzierung des erforderlichen kommunalen
Anteils in der Finanzierung von Projekten positiv aus. Von 20 Prozent auf 10
Prozent hat sich nun der kommunale Anteil reduziert, die restlichen
Investitionskosten teilen sich Bund und Land auf. Hierdurch können bereits
eingestellte Mittel im laufenden städtischen Haushalt für weitere Projekte
verwendet, ohne dass Haushaltsänderungen notwendig werden.
Ohnehin erfährt das Projekt „Soziale Stadt“ dank
der SPD-Regierungsbeteiligung wieder eine Aufwertung. So sind im Bundeshaushalt
2014 die Städtebaufördermittel des Bundes auf 700 Millionen Euro angehoben
worden, davon entfallen 150 Millionen Euro auf das Programm „Soziale Stadt“. Zuvor
waren die Mittel nach den Kürzungen der schwarz-gelben Bundesregierung auf nur
noch 28,5 Millionen Euro (2011) bzw. 40 Millionen Euro (2012/13) gesunken. Die
Bundes-Mittel sind damit sogar im Vergleich zu den 90 Millionen Euro (2010)
deutlich heraufgesetzt worden.
Für die drei am Programm teilnehmenden Stadtteile, Lerchenberg,
Mombach und Neustadt, kann bereits in diesem Jahr mehr Geld für Projekte
ausgegeben werden als dies ursprünglich veranschlagt war. Hierzu ist nun jedoch
eine zügige Umsetzung notwendig, auf die Sozialdezernent Kurt Merkator
aufmerksam machte.