Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 4. Dezember 2013 mit breiter
Mehrheit den Bau eines Einkaufsquartiers in der Ludwigsstraße befürwortet und
den Aufstellungsbeschluss gefasst. Gleichwohl gibt es noch eine Vielzahl
offener Fragen, welche die Verwaltung beantworten muss. Hierzu zählt
beispielsweise, ob bzw. inwieweit die umfangreichen Grabungs- und
Bauarbeiten Auswirkungen auf den Mainzer
Dom, die Johanniskirche und die Gebäude in der Altstadt haben. In der Allgemeinen
Zeitung vom 17. Dezember 2013 betonte etwa Prof. Harald Ehses, Direktor des
Landesamtes für Geologie und Bergbau, „dass es durch den Bau der Tiefgarage
unter dem geplanten Einkaufsquartier an der Ludwigsstraße zu Problemen am
Fundament des Doms in unmittelbarer Nachbarschaft kommen könnte.“ Weiter heißt
es in dem Artikel: „Das teils jahrhundertealte Fundament des Doms ist ein sehr
sensibles Bauwerk. Wenn es zu einer Erhöhung oder Absenkung des
Grundwasserspiegels kommen würde, könnte das erhebliche Auswirkungen haben.“
Laut AZ-Artikel wollte sich die Stadt im Januar mit den Beteiligten
austauschen. Die nötigen Gutachten würden in Auftrag gegeben, zahlen müsse die
Expertisen ECE. Der Investor erklärte zu dieser Thematik: „Wir werden uns im
Rahmen von Wassergutachten damit auseinandersetzen und sicherstellen, dass es
keine Beeinträchtigungen von Anliegern gibt. Dazu werden wir auch eine
Beweissicherung vornehmen.“ Diese Fragen seien bewusst bis zur
Grundsatzentscheidung im Dezember 2013 zurückgestellt worden.