Betreff
Persönliche Anfrage: Beförderung durch Mainzer Taxi-Unternehmen
Vorlage
1668/2013
Art
Anfrage (Stadtrat)
Bei mir häufen sich in den vergangenen Wochen massiv
Beschwerden sowohl von Mainzer Bürgerinnen und Bürgern wie auch von
Besucherinnen und Besuchern (geschäftlich wie privat) unserer Stadt zur
Beförderung durch Mainzer Taxi-Unternehmen.
Es wurde vor allem folgendes beklagt:
- Taxifahrer sind
mit der Adresse überfordert und müssen mehrfach unterwegs nach dem
Weg fragen.
- Taxifahrer in
Mainz verfügen offenbar nicht über ausreichendes Wechselgeld. Bei
der Bezahlung mit einem Geldschein bekäme man sofort ein höfliches
Dankeschön zu hören. Wenn man dann aber klarstellt, dass man ein Trinkgeld
nicht in dieser Höhe geben will und sein Wechselgeld
einfordert, erhält man die lapidare Antwort, man habe kein Wechselgeld
mehr.
- Ältere und
offensichtlich nicht mehr so selbstständige Menschen werden nicht mehr
direkt vor den Mainzer Alten- und Seniorenwohnheimen, sondern irgendwo in
der Nähe „verkehrsgünstig“ abgesetzt.
- Mitgeführte
Gepäckstücke werden vom Fahrer nicht mehr ein- und ausgeladen, auch nicht
wenn es sich bei den Fährgästen um offensichtlich behinderte Menschen
(gehbehindert, Gipsarm, Gipsbein, Mutter mit Kleinkind auf dem Arm, etc.)
handelt.
- Dieser
Personengruppe wird auch nicht mehr beim Ein- und Aussteigen geholfen,
wobei die Begründungen vielfältig sind: Man könne hier nicht parken und der
Fahrer dürfe deshalb das Fahrzeug nicht verlassen, man muss gerade
telefonieren, man hat selbst gerade schreckliche Rückenschmerzen etc.
- Altstadt-Bewohner,
die nicht an Hauptverkehrsstraßen wohnen, werden zunehmend nicht mehr bis
vor die Haustür gefahren sondern am Taxistand Schöfferstraße, am Graben
oder an den Bushaltestellen Rheinstraße bzw. Weißliliengasse mit der
Begründung ausgeladen, man dürfe die Fußgängerzone nicht befahren. Das
gilt auch für Menschen mit Behinderungen, mit Gepäck, mit Rücktransporten
aus den Kliniken oder für Frauen, die sich zu ihrer Sicherheit nachts ein
Taxi bis vor die Haustüre leisten wollen.
Aufgrund der Häufigkeit der Beschwerden und der sich
gleichenden Vorwürfe kann ich nicht mehr von bedauerlichen Einzelfällen oder
gelegentlichen Missverständnissen ausgehen. Einige der geschilderten Vorfälle
habe ich selbst miterlebt und frage deshalb die Verwaltung: