Die
aktuelle Sozialraumanalyse der Stadt Mainz zeigt: Die soziale Schere geht immer
weiter auseinander. Während manche Stadtbezirke konstant gute Werte oder
leichte Verbesserungen aufweisen, haben einige eine Verschärfung der sozialen
Lebenslagen erfahren. Zu den Gebieten mit sehr hohen Belastungen und einem
damit einhergehenden erhöhten Unterstützungsbedarf gehören die nördlichen
Stadtbezirke der Neustadt, der Stadtbezirk Lerchenberg-Mitte sowie der gesamte
Stadtteil Mombach. In den statistisch insgesamt eher unauffälligen Stadtteilen
weisen die Stadtbezirke „Finthen-Nord“,
„Am Wildpark“ in Gonsenheim, „Kronberger Hof“ in der Altstadt,
„Marienborn-Nord“ sowie „Taubertsberg“ und „Mombacher Straße“ in
Hartenberg-Münchfeld sehr schlechte Werte auf. Als problematisch bewertet wird
insbesondere die große räumliche Ausdehnung belasteter Bezirke im Norden der
Stadt.
Die
Stadtbezirke, in denen bereits vor fünf Jahren starke soziale Benachteiligungen
vorzufinden waren, haben sich teilweise verschlechtert und drohen weiter
abzurutschen. Diese negative Entwicklung zeigt sich besonders im Stadtteil
Mombach sowie in den Stadtbezirken „Lerchenberg-Mitte“, „Finthen-Nord“, „Am
Wildpark“ und „Taubertsberg“. Um die Abwärtsspirale aufzuhalten und die
zukünftige finanzielle Belastung der öffentlichen Hand möglichst gering zu
halten, sind präventive Maßnahmen und frühzeitiges Handeln erforderlich.
Politik und Verwaltung sehen sich in der Verantwortung auf besondere schwierige
Bedarfslagen adäquat zu reagieren und problematischen sozialen Entwicklungen
frühzeitig und zielgerichtet entgegenzusteuern.