Betreff
Ausstellung „Schriftkunst und Bilderzauber“ im Gutenberg-Museum (CDU)
Vorlage
0244/2013
Art
Anfrage (Stadtrat)

In der Mainzer Rhein-Zeitung vom 14. Januar 2013 war zu lesen, dass es bei der Sonderausstellung „Schriftkunst und Bilderzauber – 500 Jahre Buchdruck in Armenien“ im Gutenberg-Museum zu Protesten und Irritationen aufgrund eines Aushangs gab. In dem Artikel hieß es unter anderem: „Auf Proteste von türkischen Vereinen und Verbänden hin hat die Stadt Mainz im Gutenberg-Museum eine Erklärung aushängen lassen, in der die offizielle türkische Darstellung mit einer Leugnung des Völkermordes an den Armeniern von 1915 dargestellt wird.“ Auslöser des Protestes war, dass auf dem einleitenden Plakat der Ausstellung vom “Völkermord an den Armeniern durch das Osmanische Reich“ gesprochen wurde. Der Völkermord an den Armeniern ist international auf breiter Basis anerkannt. Nachdem sich nach dem Aushang der türkischen Darstellung auch Vertreter der Armenier zu Wort meldeten und eine zusätzliche Stellungnahme aus armenischer Sicht forderten, entschied die Stadt, „keinerlei über den Ausstellungstext hinausgehende Kommentierung der beiden Parteien zuzulassen“.