Betreff
Barrierefreie Umgestaltung der Friedrich-von-Pfeiffer-Brücke (SPD)
Vorlage
1704/2012
Art
Anfrage (Stadtrat)

Die Mainzelbahn als Erweiterung des Straßenbahnnetzes und Verbesserung des ÖPNVs wird zu einer steigenden Mobilität und besseren Erreichbarkeit von Wohn-, Arbeits- und Ausbildungsstätte beitragen. Insbesondere führt die neue Trasse entlang der Saarstraße zu einem verbesserten Anschluss der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

 

Um den Bau der Straßenbahntrasse entlang der Saarstraße auf der Seite des Universitätsgeländes zu ermöglichen, sind bauliche Maßnahmen an der teils sanierungsbedürftigen Friedrich-von-Pfeiffer-Brücke, die über die Saarstraße verläuft, notwendig. Nach jetzigem Stand sehen die Planungen eine Verlängerung der Brücke einhergehend mit der Verlegung des Treppensaufgangs in Richtung Universität vor. Bedauerlicherweise ist nach den bisherigen Planungen keine Erweiterung der Brücke als barrierefreier Übergang geplant.

 

Eine barrierefreie Verbindung an dieser Stelle ist ein großes Bedürfnis. Dies haben verschiedene städtischen Gremien und Initiativen zum Ausdruck gebracht. Für Eltern mit Kinderwägen und Studierende wie Anwohnerinnen mit Behinderungen, stellt diese Brücke ein großes Hindernis da und es ergeben sich lange Umwege. Die Ausweitung der Seminarräume und Vorlesungssäle auf die andere Seite der Saarstraße und die fehlende barrierefreie Anbindung des Stadtteils Hartenberg-Münchfeld durch die Straßenbahn führen dazu, dass gewisse Gruppen in ihrer Mobilität und ihrer Selbstbestimmung weiter benachteiligt werden.

 

Wenn es finanziell darstellbar ist, sollte die Chance im Rahmen der Straßenbahnerweiterung ergriffen werden, die Friedrich-von-Pfeiffer-Brücke barrierefrei umzugestalten.