Begründung:
Zu 1) Es herrscht
ein politischer Konsens in der Stadt Mainz, einen dringend erforderlichen Masterplan
aufzustellen. Unabhängig von der Frage der Kosten, muss dieses Projekt
dringlich auf den Weg gebracht werden, da durch Unterlassung die Folgekosten
für unsere Stadt vermutlich weitaus höher liegen würden.
„Der Masterplan
soll themenübergreifend die langfristigen Perspektiven in der baulichen,
verkehrlichen und wirtschaftlichen Entwicklung von Mainz aufzeigen und dabei
die Schnittstellen zu den Bereichen Bildung, Umwelt und Soziales einbeziehen.
Ähnlich wie in anderen Städten (Köln, Frankfurt) soll die Aufstellung des
Masterplans Mainz durch ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Verwaltung und
Gremien der Stadt unter hervorgehobener Einbeziehung der Einwohnerinnen und
Einwohner aufgestellt, unterstützt und umgesetzt werden. Der Masterplan soll
als Klammer für die vielen bereits jetzt existierenden Einzelkonzepte in der
Stadtentwicklung dienen. Er wird als verbindliches Stadtentwicklungskonzept und
als maßgeblicher Leitfaden für künftige Entscheidungen verankert sein, z. B.
für die Verortung künftiger Nutzungen.“ (Quelle: Mut. Klarheit. Aufbruch.
Neue Wege für Mainz – Koalitionsvereinbarung 2009 von SPD, Grünen und FDP).
Zu 2) Mit Blick auf die Planungen im Einkaufsquartier Ludwigsstraße droht durch ECE ein „Duo-Pol“ (Ludwigsstraße/Brandzentrum) in der zentralen Einkaufslage. Dem ist massiv entgegenzuwirken. Dazu muss das Tripol-Konzept überprüft werden. In einer Entwicklungsplanung sind auch die sogenannten Randlagen zu berücksichtigen: Schillerstraße, Münsterplatz, Große Bleiche, Flachsmarktstraße, Gaustraße und die Übergänge in die historische Altstadt. Diese müssen vernetzt sowie attraktiv aufgewertet werden, um den Einkaufsstandort Mainzer City auch in der Fläche zu stärken (Quadrupol-Konzept).