Betreff
Ergänzender Sachstandsbericht zu Antrag 1072/2010 CDU,SPD, Grüne, FDP und ÖDP, Ortsbeirat Mainz-Laubenheim hier: Telefon- und DSL Anschlüsse in der Hans-Zöller-Straße zwischen Ludwig-Marx-Straße und südlichem Ende
Vorlage
0960/2012
Aktenzeichen
80/ 80 03
Art
Beschlussvorlage Ortsbeiräte

Aufgrund der Struktur des vorhandenen Telefonnetzes sieht die Telekom in dem Bereich der Hans-Zöller-Straße derzeit keine Möglichkeit eines wirtschaftlichen DSL-Ausbaus. Zudem würde eine Verlegung von DSL-Kabel die Versorgung allein nicht sicherstellen. Vielmehr müsste der Breitband-Kabel-Verteiler umgerüstet werden, wobei hier allein Kosten von voraussichtlich rund 25.000 Euro anfallen würden. Hierin noch nicht enthalten sind die Tiefbaukosten.

 

Diese Kosten gingen ausschließlich zu Lasten der Anlieger bzw. der Stadt. Für einen DSL-Ausbau sind aufgrund der bekannten Haushaltslage aktuell keine Mittel im Haushalt veranschlagt.

 

Auch ein Antrag auf einen Fördermittelzuschuss des Landes Rheinland-Pfalz wird nach heutigem Stand wenig Aussicht auf Erfolg haben. Antragsberechtigt sind lediglich Gemeinden, Verbandsgemeinden und Landkreise im ländlichen Raum. Kreisfreie Städte wie die Landeshauptstadt Mainz mit mehr als 20.000 Einwohnern sind grundsätzlich nicht antragsberechtigt. Ausnahmsweise können zusammenhängend bebaute Gebiete, die einen ländlichen Charakter aufweisen und vom übrigen Stadtgebiet klar abgegrenzt sind, in die Förderung der Breitbanderschließung im ländlichen Raum einbezogen werden. Diese Voraussetzung wird durch die Lage des Stadtteils Laubenheim aber nicht erfüllt.

 

Die Telekom empfiehlt vielmehr die Nutzung alternativer Technologien: Exemplarisch wären hier der Kabelanschluss für Fernsehsignale, in Mainz ausschließlich durch Kabel Deutschland vertrieben, oder auch die in immer schnellerer und günstigerer Form verfügbaren „USB-Surfsticks“ für die Einwahl ins Internet via Mobilfunknetz zu nennen. Eine weitere Alternative eines Breitband-Internetzugangs bietet auch die Datenübertragung via Satellit, welche zum Beispiel von Anbietern wie skyDSL oder T-Home angeboten wird. Der große Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass sie in ganz Deutschland verfügbar ist und zudem hohe Datenübertragungsraten ermöglicht.

Die Verwaltung bleibt mit der Telekom im Gespräch und wird weitere Netzbetreiber hinsichtlich eines Interesses an einem DSL-Ausbau im o.g. Bereich anfragen.